Bericht Vorstandsreise 2023

Anfang September war es so weit. Der Großteil des Vorstands von Heim-statt Tschernobyl brach zur Vorstandsreise nach Belarus auf, um zu schauen, wie wir in den nächsten Jahren gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort weiterarbeiten können.
Nach einer kurzweiligen Fahrt von Berlin über Warschau nach Minsk und einer kurzen problemlosen Kontrolle an der Grenze erreichten wir Minsk mitten im morgendlichen Arbeitsverkehr und verbrachten dort den ersten Tag in Gesprächen und Abstimmungen mit Öko-Bau. Am zweiten Tag hatten wir morgens einen Termin mit dem Charge d`Affaires der deutschen Botschaft in Minsk. Gemeinsam wurden Perspektiven für die Humanitäre Arbeit unseres Vereins in Belarus diskutiert. Hierbei wurde deutlich, dass die deutsche Botschaft unsere Arbeit im Land sehr zu schätzen weiß und ein aktives Fortführen dieser (z.B. in Form eines Workcamps) begrüßen würde.
Nach dem Termin in der Botschaft ging es für unsere Reisegruppe nach Drushnaja um sich dort einen aktuellen Eindruck der Schilfmattenproduktion zu machen sowie die bestehenden Kontakte zur Dorfgemeinschaft zu pflegen. Bei einem gemeinsamen Lagerfeuer haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen teilte sich die Gruppe auf. Während ein Teil sich über die Zukunft sowie die Sanierung der Schilfmattenproduktion Gedanken machte, erkundigte sich der andere Teil über die soziale Arbeit im Gemeinschaftshaus.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen fuhren wir dann nach Stari Lepel. Dort wurden wir von einem kleinen Konzert der Lehrerinnen der Lepeler Musikschule begrüßt, welche das Haus der Begegnung in Stari Lepel teilweise als eine Art Außenstelle nutzt.
Am vierten Tag in Belarus besuchten wir gemeinsam mit einem Stellvertreter des Kreises Lepel die Behindertenwerkstatt in Lepel und loteten gemeinsam mit ihm die Möglichkeiten zu weiteren Kooperationen für die Zukunft aus. Auch hier wurde deutlich, dass der Kreis auch in Zukunft einer Zusammenarbeit positiv gegenübersteht.
Am Abend gab es ein schönes Beisammensein mit der Dorfgemeinschaft aus Stari Lepel, so dass der Abend bei vielen schönen Gesprächen mit bekannten und neuen Gesichtern endete.
Unser letzter Tag in Belarus begann mit einem Austausch über die Altenarbeit im Haus der Begegnung in Stari Lepel. Dabei wurde die aktuelle Situation diskutiert und überlegt, wie es möglich wäre die Arbeit auf ein solides –finanzielles – Fundament zu stellen.
Nach dem Mittagessen traten wir dann die Heimfahrt an. Es ging mit dem Bulli nach Minsk, um von dort mit dem Bus nach Warschau und dann von Warschau nach Berlin mit dem Zug zu fahren.
Insgesamt kann man von einer erfolgreichen Reise sprechen. Besonders der aktive Austausch mit unseren Partnern war dringend notwendig und besonders die positiven Signale von allen, die wir getroffen haben, geben neue Motivation für die Zukunft.

Hier der Bericht als PDF-Datei zum herunterladen.